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Hunde Erziehungsmethoden, welche ist die Richtige?

in der Hundeschule
in der Hundeschule

Erziehung- und Trainingsmethoden für Hunde finden sich viele. Aber welche ist die Richtige? 

Als Hunde –  Trainerin werde ich häufig gefragt: welche  Methode verwenden Sie?

Meine Antwort darauf ist: Keine spezielle oder anders gesagt: Alle.

Wir haben es mit drei Dingen zu tun: 

  • Hundeerziehung – Erziehung des Hundes für das menschliche Umfeld
  • Hundetraining – vornehmlich im Hundesport
  • Hundekommunikation – nonverbale Verständigung nach wissenschaftliche Erkenntnissen in der Caniden – Forschung
Deshalb sollte der Hundehalter sich als erstes darüber im Klaren sein, was genau er gerade machen möchte.
Hundeerziehung 

Kind und Hund

bedeutet den Hund in das soziale Umfeld und den Alltag einzuordnen. Daher wählt ein guter Hundetrainer individuelle und vor Allem situationsangemessene Methoden. Die Hundeerziehung passt sich günstigerweise der Motivationslage des Hundes an. Viele Hunde arbeiten gerne für ein gutes Leckerchen, aber nicht Alle. Einige lassen sich hervorragend mit körperlicher Zuwendung motivieren, andere sind besonders für Zerrspiele zu haben und so weiter. Auch der Mensch spielt dabei eine Rolle. Auch dessen Fähigkeiten spielen eine entscheidende Rolle in der Wahl der Erziehungsmethode. Ist er schnell genug im richtigen Moment seinen Hund zu bestätigen, oder muss man warten bis der Hund von selbst erkennt, welches Verhalten ihn zum Ziel bringt.

Hundesport

Mantrailing

ist eine Freizeitgestaltung für oder mit dem Hund. Hier bieten sich Trainingsmethoden an, die gut zu zu der Art des Sports passen, zum Beispiel Handführung für Agylity oder Longieren, verbale Führung für Obidience, nonverbale, körperbetonte Führung für Dogdancing und so weiter. Hier liegt die Betonung nicht auf der Individuellen Eigenart des Mensch Hund Teams, denn bei der Auswahl des jeweiligen Sports wurde das schon berücksichtigt.

nonverbale Kommunikation mit Hunden

spielend fürs Leben lernen

ist weder Erziehung noch Training. Wie der Name schon sagt handelt sich um Kommunikation. Vermittels Körpersprache und Mimik werden die Rollen im Rudel beziehungsweise der Meute etabliert. Der Hundehalter zeigt ein Verhalten, das dem Verhaltensmuster eines Leithundes bzw. einer Leithündin entspricht. Hier wird dem Hund mitgeteilt, was erwünscht oder unerwünscht ist, indem der Mensch die Körpersprache des Hundes imitiert, zum Beispiel Aufrichten, sich steif machen, mit dem Augen fixieren sich aktiv abwenden, sich kleinmachen und so weiter.

Dennoch macht sich  der Mensch nicht zum „Hund“, indem er, wie es früher propagiert wurde, dem Hund zum Beispiel ins Ohr beißt… oder den Hund durch körperlichen Zweikampf „unterwirft“. Das sind lächerliche Ideen von Menschen, die die Fähigkeiten der Hunde zwischen innerartlichem Verhalten und menschlichem Verhalten zu unterscheiden völlig unterschätzen.

Hunde sind durch die evolutionäre Anpassung hervorragend befähigt die menschliche Gestik und Mimik zu richtig interpretieren. Besser als mancher Mensch. Ein weiterer Satz, den ich oft höre ist: „Hunde lügen nicht.“ Aber das ist nicht nicht das Bemerkenswerte. Das Bemerkenswerte ist: Hunde kann man nicht anlügen. 

In diesem Sinne: Gleich welche Methode im Umgang mit Hunden der Mensch wählt: authentisch und ehrlich muss sie sein.

 

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